Auch wenn der alljährliche Projekttag, der für den 17.12. angesetzt war, zum Nähen der Glückskissen durch die Schließung der Schulen nicht stattfinden konnte, wollten wir trotzdem sicherstellen, dass das Projekt auch 2020/2021 nicht ausfällt.
Denn mittlerweile nähen wir bereits seit sieben Jahren die Kissen für die Krebspatienten der Station Hämatologie/Onkologie der Universitätsmedizin Rostock und wollten uns durch Corona da nicht ausbremsen lassen. Zumal wir im letzten Jahr mit unseren Kissen bei der NDR-Aktion Hand in Hand für Norddeutschland dabei waren und zusammen mit der Krebsgesellschaft MV eine großzügige Finanzspritze für unser Projekt erhalten konnten.
So bekamen die Schülerinnen und Schüler des Nähkurses die Möglichkeit, sich Stoff aus der Schule mit nach Hause zu nehmen, um im Homeoffice bunte Glückskissen zu nähen. Wer keine Nähmaschine zu Hause hat, konnte sich mit dem Beschriften der Anhänger einbringen.
Es wurden Nähpakete mit Stoffen, Garn und Bändern und Briefumschläge mit Bakerstwine und ausgestanzten Anhängern gepackt, die dann im Sekretariat abgeholt werden konnten bzw. durch LehrerInnen „ausgeliefert“ wurden.
Da diese Zeit unter anderem auch die Weihnachtferien miteinschloss, wurden auch ehemalige Nähmädels auf die Aktion aufmerksam und beteiligten sich ebenfalls mit großer Freude.
Nachdem alle Kissenbezüge fertig genäht waren, alle Anhänger beschriftet und mit Bändern versehen, mussten nur noch die Innenkissen in die Kissenbezüge gesteckt und die Anhänger angetüddelt werden. Da aber keine Nähkinder in der Schule sein durften, sprangen kurzerhand die LehrerInnen ein und packten mit an.
Nun sind 80 Glückskissen fertig und warten in der Schule auf die Übergabe. Denn wie jedes Jahr sollen auch diese Kissen wieder an die Station Hämatologie/Onkologie der Rostocker Universitätsklinik übergeben werden, um den Patienten ein wenig Farbe in den Klinikalltag zu bringen. Leider ist das momentan ein wenig schwierig, weil die Uniklinik aufgrund mehrerer Coronafälle gesperrt ist. Da müssen wir noch ein wenig Geduld haben.
