
In Jamel, einem kleinen Dorf in der Nähe von Grevesmühlen, setzen sich Birgit und Horst Lohmeyer seit Jahren für Demokratie und Vielfalt ein. Doch ihr Engagement bleibt nicht ohne Konsequenzen: Immer wieder werden sie von Neonazis aus ihrem Dorf bedroht und angegriffen. In der vergangenen Silvesternacht eskalierte die Situation erneut. Unbekannte feuerten laut Aussage der Lohmeyers eine Rakete auf ihr Grundstück in Richtung des Ehepaares, drangen dort unerlaubt ein und skandierten verfassungsfeindliche Parolen.


Als Reaktion darauf organisierte die Initiative „Grevesmühlen für alle“ eine Solidaritätskundgebung. Auch wir als Schüler*innen unserer Schule wollten ein Zeichen setzen. Gemeinsam mit Basti von Fetten Elke haben wir die Elke in einen Wärmebus umfunktioniert. Mit heißen Getränken, Süßigkeiten und Obst versorgten wir die Demonstrierenden und trugen so zu einer warmen und solidarischen Atmosphäre bei.


Nach der Kundgebung ging es weiter: Zunächst fuhren wir im Autokorso durch Jamel, anschließend setzten wir den Protest zu Fuß fort. Es war ein starkes Zeichen: Wir lassen uns nicht einschüchtern.
Unsere Solidarität gilt den Lohmeyers – und allen, die sich für eine freie und offene Gesellschaft einsetzen.
Für Demokratie!
Für Vielfalt!
Für ein friedliches Miteinander!