
…. standen in den Stammgruppen der 9/10 kurz vor Weihnachten in der Lesewoche auf dem Programm.
Nachdem die Tragödie im Deutschunterricht behandelt wurde, sollte es in der Lesewoche um deren kreative Umsetzung gehen. Die Schüler*innen konnten dabei frei wählen, welche Umsetzungsform sie bevorzugten. Anfänglich wurde hin und her überlegt, was das Endresultat werden soll und mit wem man zusammenarbeiten möchte. Danach ging ans Arbeiten. Es wurde gezeichnet und gelacht, gedreht und Tonsequenzen aufgenommen. Es wurden selbstständig fehlende Informationen recherchiert und immer wieder im Originaltext nachgelesen und so entstanden Zeichnungen, historische Zeitungsartikel, Brettspiele, Filme, Hörspiele, Lieder und Comics.




Aber lest selbst, was die Schüler*innen dazu sagen:
In der zweiten Lernzeit gelang es uns mit viel Lachen unser Skript und unsere Audio-Ideen zu beenden. Das fiel uns wesentlich leichter als gestern, weil wir mit dem Schreibstil vertraut waren. Dann in der 3. Lernzeit begannen wir mit den Aufnahmen des Hörspiels. Dies forderte von uns körperlichen Einsatz und es war wieder höchst amüsant. (Micha)
Die Tragödie Faust erschien im Jahr 1808. In dieser Zeit hat man sich anders unterhalten. Dadurch, das damals andere Ausdrücke und Wörter benutzt wurden, fiel es mir schwer, den Text zu verstehen. Ich hätte mir mit meiner Gruppe mehr Zeit für diese Aufgabe gewünscht. Am Ende bin ich froh, dass wir die Aufgaben beendeten, weil wir jetzt einen guten Text und Comic abgeben können. (Lenni)
Innerhalb von zwei Drehtagen haben wir mit viel Gelächter, Spaß und einigen Patzern alle Szenen im Kasten gehabt, die wir brauchten. […] Zusammenfassend kann ich sagen, dass unser Film echt super geworden ist und ich denke auch, dass es allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat. (Ray)
Abschließend kann man sagen, dass es eine sehr interessante Erfahrung war, sich mit dem Faust auseinanderzusetzen. […] ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und ich gab mir sehr viel Mühe, den Comic gut aussehen zu lassen. Mit hat die Woche gut gefallen und ich fand es schön, dass es so kreativ war. (Emil)
Ich wählte die kreative Aufgabe einen Zeitungsartikel in zeitgemäßer Form entsprechend des 18. Jahrhunderts zu formulieren. […] Um den historischen Hintergrund rund um das Drama transparenter zu machen, füge ich geschichtliche Rahmendaten und ein konkretes Datum ein. Der Ausdruck ist dabei angelehnt an unsere heutige Sprachwahl. Diese kreative Aufarbeitung der Szene entspricht meiner Vorliebe für die Auseinandersetzung mit historischen Sach- und Informationstexten und gleichzeitig komme ich so um das das Zeichnen herum, was mir weniger liegt – ich gebe es zu. 🙂 (Finn)
Am Montag in der ersten Lernzeit war ich noch müde und nicht so weit, das Reimen fiel mir schwer, weshalb ich auch nicht schaffte mehr. In der zweiten Lernzeit hatte sich das Blatt gewendet, Ich hatte meine Ballade vollendet. Jedoch mein Lesetagebuch vergessen, es in ein Gedicht zu pressen. (Amanda)
Die Tinte ist blau, der Füller ist weiß, Hanka, ich hoffe, dass du weißt, für die Klausurersatzleistung gab ich Blut, Tränen und Schweiß. (Etienne)





Das „Zögern“, so wird mein Bild genannt. Es stellt die letzten Gedanken oder Visionen vor Fausts geplantem Suizid dar. Zum einen zeigt es die Schönheit des Universums, der Erde und unserer Natur. Zum anderen zeigt es das Gefühl der Geborgenheit, Gemeinschaft und der Liebe zu einem minderjährigen Fräulein. In der Mitte wird das Ende des Lebens in Form von Gift visualisiert. (Jirka)
Ich muss sagen, dass der Faust eine interessante Geschichte hat, die aber nicht für jeden zu verstehen ist. Deshalb ist es gut, dass wir den Faust behandeln konnten und ihn in die heutige Zeit umschreiben konnten. (Tobias)
Ich finde, dass die Lesewoche trotz des Klassikers „Faust 1“, vor dem ich durchaus Ehrfurcht hatte, eine großartige Zeit war. Da ich mich ziemlich leicht „einlesen“ konnte, fiel mir die KEL sogar vergleichsweise leicht. Die Lesewochenzeiten waren zum Glück gut bemessen, so dass ich alle Aufgaben innerhalb der Schulzeit fertigstellen konnte. (Mads)
Beim Schreiben und Einsprechen brachten Julius und ich immer lustige Dinge ins Spiel. Dadurch hat mir die Arbeit mit dem Thema deutlich mehr Freude bereitet. Ich denke, wir konnten mit unserem Podcast gut die Verzweiflung Gretchens zum Ausdruck bringen. Ebenfalls ihre Zerrissenheit zwischen Leben mit Faust und schlechtem Gewissen, Tod, Gott, Vergebung, Seelenfrieden. (Lotte)
Meine Meinung zur Lesewoche lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen: Sie war ein voller Erfolg, da mir die Aufgaben große Freude bereitet haben. Aber ich hätte es schön gefunden, wenn wir etwas mehr Zeit gehabt hätten. (Micha)