Süßes sonst gibt’s Saures

Halloween steht bevor. Am Abend des 31. Oktobers werden wieder viele Kinder unterwegs sein und an den Türen um Süßigkeiten bitten. Das Fest der Geister und Hexen war auch bei den Kleinen Riesen in dieser Woche ein Thema. Wir sprachen über die Ursprünge und ähnliche Bräuche auf der ganzen Welt. An diesem Freitag dann kamen viele Kinder in Kostümen zur Schule. Es gab Bastelangebote, Rätsel und eine Geisterdisco.

Im Deutschkurs entstanden in dieser Woche auch tolle Halloweengeschichten. Emma-Linas Text gewann bei der Wahl der gruseligsten Erzählung:

Mister und Miss Rotzebots
Mister und Miss Rotzebots sind zwei Monspenster, die in einem verlassenen Haus wohnen. Jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen nehmen sie eine Packung Ohrenschmalz. Dann sagen sie immer: „Ohrenschmalz zum Essen wird immer gegessen!“ Danach gehen sie ins Bad. Dort reiben sie sich mit Spinnennetzen ein. Nun waschen sie sich mit Läusen. Manchmal essen sie auch welche.
Nun gibt’s Frühstück. Dort gibt es Augen, Krabbeltiere sowie Insekten. Mister Rotzebots liest dann immer Zeitung und Briefe. So wie heute. Heute kam ein Brief vom Geisterrat. Es war eine Einladung zu einer Halloweenparty. Dort dürfen alle hin. Jedenfalls alle Gruselfiguren mit ihren gruseligsten Gruselkostümen. „Es gibt auch was zu essen“, las Mister Rotzebots vor. „Da gehen wir hin!“, sagte Miss Rotzebots. „Auf jeden Fall!“, stimmte Mister Rotzebots zu. Am nächsten Tag gingen sie zu der Party. Sie gingen um 11 Uhr hin in ihren gruseligsten Kostümen. Als sie ankamen, waren da schon: ein ekelhaftes Skelett, ein kopfloser Ritter, ein paar Vampire, Geister und Co. und noch andere Gäste in ihren Gruselkostümen. „Die sind ja alle gruselig! Ob wir da eine Chance haben?“, fragte Miss Rotzebots. „Bestimmt!“, sagte Mister Rotzebots mit entschiedener Stimme. Doch im Inneren wusste er es auch nicht. Trotzdem gingen sie rein. „Egal, ob wir gewinnen oder nicht – das Essen sieht monstergut aus!“, rief Mister Rotzebots. „Stimmt!“, rief auch Miss Rotzebots. Sie feierten bis um Mitternacht. Dann ging es richtig los. Der Vollmond schob sich vors Fenster. Dann war … GEISTERSTUNDE! Alle wurden laut und schrien umher. Dann beruhigten sie sich wieder. Denn die Turmuhr schlug Punkt 12 Uhr. Auch den Monspenstern wurde mulmig zu Mute. Da meldete sich der Geisterrat: „Wir verkünden nun, wer eines der schönsten Kostüme hat!“ Mit feierlicher Stimme sagte der Vorsitzende: „Das schönste Kostüm hat … Dracula! 2. Platz ist Vladimir und 3. Platz ist Mister R…Ro…Rotzebots! Herzlichen Glückwunsch euch Dreien!“ Dann wurde die Torte, die aussah wie ein Grabstein, angeschnitten. Dann wurde noch getanzt und gefeiert, gegessen und gemampft. Als die Feier zu Ende war, gingen Mister und Miss Rotzebots nach Hause. Dort wuschen sie sich. Dann ließen sie sich ins Bett plumpsen und träumten von Kindern, die sie erschrecken können und von der nächsten Halloweenparty, wo sie 1. Platz wurden. Am nächsten Morgen (oder besser gesagt Nacht) schliefen sie bis um 1 Uhr. Das ist für Monspenster sehr lange. Nach dem Frühstück waren sie immer noch k.o. und todmüde. Aber dann klingelte es an der Tür. Verschlafen ging Miss Rotzebots an die Tür. „Hallo?!“, sagte sie. „Wer ist denn da?“ „Iiich bin’s“, stotterte der Geisterpostbote. „Hier ist ein Brief für Sie!“ „Danke und schönen Tag noch!“ Dann gingen Mister und Miss Rotzebots wieder ins Bett und lasen den Brief…

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