Menschenrechte auf dem Mittelmeer – Planspiel

Zum alljährlichen Tag der Menschenrechte organisiert die fiktive Stadt Baiersfurt im Rathaus eine große Diskussionsrunde.

Die Stadt ist in ganz Europa bekannt für den jährlich verliehenen „Baiersfurter Preis der Menschenrechte“ … […]

Ausgehend von dieser fiktiven Situation begannen die Jugendlichen des Sozialkundekurses der Sek II am Mittwoch die Vorbereitungen für ein politisches Planspiel.

Diskutiert wird die aktuelle Bedeutung der Menschenrechte am Beispiel der Seenotrettung Geflüchteter im Mittelmeer. Ziel der Diskussionsrunde ist es, einen Leitsatz zu formulieren, der konkrete Handlungsempfehlungen enthält. Dieser soll anschließend als „Baiersfurter Erklärung“ an die Staats- und Regierungschefs der EU, wie auch an die Abgeordneten des Europaparlaments verschickt werden.

Die für die Verabschiedung der Erklärung notwendige 2/3 Mehrheit wird gar nicht so leicht zu erzielen sein, da die Positionen der Rollen zum Teil weit auseinander gehen…

So gibt es zum Beispiel die Baiersfurter Zeitung, die seit Jahren kontinuierlich und kritisch über private Seenotrettung, besonders über die private Baiersfurter Seenotrettungsinitiative „Seawulf“, berichtet. Den italienischen Bürgermeister, der sich angesichts der europäischen Flüchtlingspolitik allein gelassen fühlt und private Seenotrettung verbieten möchte, da sein Ort mit der Versorgung & Unterbringung der Mittelmeerflüchtlinge heillos überfordert ist, die europäische Grenzschutzagentur Frontex, Vertreter diverser fiktiver Parteien, Vertreter der Stiftung Politik und Gesellschaft, die wissenschaftliche Untersuchungen zu push- und pullfaktoren durchführt usw. Auch die Moderation liegt in den Händen der Jugendlichen.

Es bleibt also auch in der nächsten Stunde noch spannend!

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