Gleich bei unserem ersten Fairtrade Projektkurstreffen in diesem Schuljahr erfuhren wir von der Möglichkeit, gemeinsam mit Jugendlichen anderer Fairtradeschulen aus Hamburg und MV an der ersten digitalen Fairtrade-Schüler*innenakademie teilzunehmen. Das Programm klang interessant und niemand von uns hatte jemals zuvor an einer digitalen Weiterbildung teilgenommen und so meldeten wir uns kurzerhand an.
Am Donnerstag war es nun soweit. Wir begannen wie verabredet um 08:00 Uhr mit der angeleiteten Technikprobe, denn um 09:00 Uhr sollte die Konferenz mit einem Grußwort von TransFair e.V. eröffnet werden.
Trotz Whiteboard, stabiler Internetverbindung und relativ neuer Laptops gelang es uns lange Zeit nicht, uns mit Ton und Bild in die Konferenz zu schalten. Wir probierten verschiedene Geräte, Browser etc. aus und erhielten telefonische Unterstützung vom Organisationsteam. Schließlich gelang es uns, wenngleich auch mit reichlich Verspätung, uns einzuloggen und unsere Workshops zu besuchen.
Bis zum Ende des Vormittages tauschten wir uns digital mit Jugendlichen über Fragen des fairen Handels und dessen Vereinbarkeit mit Klimaschutz aus. Neu war für uns die Erkenntnis, dass Fairtradeprodukte (außer Rosen) grundsätzlich verschifft und nicht via Flugzeug transportiert werden. Das ist ökologisch betrachtet „günstiger“, weil die doppelte oder dreifache Menge von etwas transportiert wird, dabei der Weg jedoch nur einmal zurückgelegt wird. (Trotzdem bleibt für uns eine wichtige Maxime: generell weniger zu kaufen, auch mal auf etwas zu verzichten und auf regionale Produkte zurückzugreifen, wo es geht.)
Ein anderer Workshop „Sport handelt fair?!”, war ebenso interessant und wir erfuhren wir zum Beispiel, dass in der Bundesliga KEINE Mannschaft mit fair produzierten Bällen spielt…
Es bleibt also insgesamt noch viel zu tun- und trotz technischer Startschwierigkeiten, freuen wir uns über die gesammelten Erfahrungen.