Ausstellung und Lesung zum Thema Atomwaffen – Yannick Kiesel zu Gast an unserer Schule

Im Rahmen des Sozialkundeunterrichts der Oberstufe, in dem regelmäßig Themen wie Frieden, globale Verantwortung und Gerechtigkeit behandelt werden, organisierten vier Schüler der Sozialkundekurse eine Ausstellung zum Thema „Atomwaffen und ihre Folgen“

Die Ausstellung der IPPNW Mecklenburg-Vorpommern (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkriegs) machte auf ein oft übersehenes Ungleichgewicht aufmerksam: Alle Atomwaffen befinden sich auf der Nordhalbkugel, doch die tödlichen radioaktiven Folgen treffen vor allem Menschen auf der Südhalbkugel oder in indigenen Gebieten. In Texten und Bildern zeigte die Wanderausstellung die katastrophalen ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen dieses sogenannten „nuklearen Kolonialismus“.

In diesem Zusammenhang luden die Schüler den Humangeografen und Friedensaktivisten Yannick Kiesel an unsere Schule ein. Die Lesung und anschließende Diskussion fanden in derLernlandschaft der SekundarstufeIIstatt. Rund 50 Zuhörerinnen aus den Klassen 9 bis 12 waren gekommen, um mehr über die Folgen der sowjetischen Atombombentests im Osten Kasachstans zu erfahren.

Kiesel berichtete eindrucksvoll von den Menschen, die dort jahrzehntelang unter radioaktiver Strahlung litten – und bis heute um Anerkennung kämpfen. Seine Erzählungen waren berührend, aufrüttelnd und hochaktuell. Auch nach der Lesung blieb er noch mit interessierten Schüler*innen im Gespräch. Viele nutzten die Gelegenheit, weitere Fragen zu stellen.

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