Hine ma tov umah na’im…

… war eines der Lieder, welches die Schülerinnen und Schüler der 9/10 in diesem Jahr am 9. November auf der Andacht auf dem Jüdischen Friedhof in der Neukruger Straße gesungen haben. Diese Andacht stellt den Mittelpunkt der Jüdischen Gedenktage in Güstrow dar und lädt ein, gemeinsam an die jüdischen Mitbürger*innen Güstrows zu erinnern, die im Zuge der Reichspogromnacht am 9.11.1938 Opfer des Antisemitismus‘ der Nationalsozialisten wurden.

Organisiert wurde die Andacht zusammen mit der Dom- und Pfarrgemeinde und im Musikunterricht und in der Stammgruppe vorbereitet. Schließlich galt das kulturelle Rahmenprogramm für die Andacht zu gestalten. Es sollten einige Lieder vorgesungen und die Teilnehmenden zum Mitsingen motiviert werden. So erklangen neben Hine ma tov auch die Lieder Shalom chaverim und Everytime everyone und zwei Gedichte von jüdischen und christlichen Autoren, die Opfer des Nationalsozialismus waren.

Wer sich einen Eindruck in beweglichen Bildern machen möchte, kann das HIER gerne tun.

Als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist uns wichtig, immer wieder daran zu erinnern, welches Unrecht in Güstrow vor so vielen Jahren geschehen ist. Es ist wichtig, zu sagen, dass jeder Mensch das Recht hat, so respektiert und akzeptiert zu werden, wie er oder sie ist, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Religion. Denn frei zitiert nach der Holocaustüberlebenden Esther Bejarano, die in diesem Jahr verstorben ist: Wir haben keine Schuld an dem, was passiert ist, aber wir machen uns schuldig, wenn wir nichts über diese Zeit wissen wollen.

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