„Herausforderungen meistern“-

– das war das Motto der Gruppenfahrt aller 7/8er in der zweiten Schulwoche: Die drei Anreisegruppen nahmen sich 45km mit dem Rad, 15 km mit dem Kanu oder 15 km zu Fuß zum Ziel. So manche/r wurde dabei auf die Probe gestellt – aber am Abend waren alle in unserem Camp auf dem Biberhof angekommen!!! Herzlichen Glückwunsch! Natürlich stand die Selbstversorgung auf unserem Programm – jede Gruppe kochte ein gemeinsam vereinbartes Gericht für alle. So mancher schälte das erste Mal in seinem Leben Kartoffeln ….

Hier einige Rückmeldungen von den 7/8ern:
• Ich finde es blöd, dass wir nur alle zwei Jahre eine größere Fahrt machen.
• Die Woche fand ich eigentlich ganz gut – es hat Spaß gemacht. Doof fand ich, als es geregnet hat.
• Ich fand cool, dass wir Kanu gefahren sind. Doof war, dass das Essen gar nicht geschmeckt hat.
• Am besten fand ich das Fahrradfahren, auch das gemeinsame Flaggenspiel fand ich gut. Spaß machte es, mit allen am Feuer zu sitzen.
• Die Reise war nicht so toll, weil das Gepäck nicht gefahren werden durfte. Das Essen war nicht so lecker.
• Die Anreise war zu einfach! Außer dem ersten Essen fand ich die anderen Mahlzeiten in Ordnung. Das Zelten war cool.
• Die Anreise war schwierig – wegen des Weges, der über Sand führte.
• Die Kanufahrt war toll. Das Abendessen nicht so.
• Die Wanderung am Montag fand ich gar nicht so schlimm.
• Der Anreisetag war seeehr anstrengend. Das Lagerfeuer machen hat viel Spaß gemacht. Dass ich am Donnerstag los musste, war ein bisschen blöd.
• Leider wurden wir weniger Kids. Das erste Essen schmeckte mir nicht.
• Mir schmeckte das ganze Essen nicht.
• Gut fand ich, dass frisch gekocht wurde. Leider hat es auf den Toiletten unangenehm gerochen.

Schön waren die Witze, die wir abends im Zelt erzählten, die Zeltaufteilung, eine Herausforderung für eine andere Gruppe vorzubereiten, dass die Sonne öfter schien, als wir Katis Geburtstag gefeiert haben, baden, mit den Jungs mal abzuhängen, Marshmallows grillen, Werwolf spielen, die Nachtwanderung, das Lösen der Herausforderungsaufgaben, den Abhang hinunterklettern, dass wir auch Zeit für uns hatten, auf der Bank am See allein sein, dass wir Feuer entfacht haben, am Lagerfeuer sitzen, abends im Zelt quasseln, dass man auf dem selbstgebauten Floß stehen konnte, dass ich neue Freunde gefunden habe, das Frühstück, der letzte Abend, die Abfahrt …
Schwierig war für mich das Aufbauen der Zelte, selten allein zu sein, das Essen, keine Uhr und damit kein Zeitgefühl haben, im Regen fahren, (m)eine Entscheidung treffen, (mit anderen) im Zelt zu schlafen, 45km Rad fahren, mit meinem verletzten Finger abzuwaschen, als ich im Zelt gefroren habe, fast ohne Fleisch klarzukommen, ohne Stühle und Bänke auskommen, komplett ohne elektrische Geräte sein, 15km Kanu fahren, das Wandern, abends immer warm zu essen, …

Ob die gemeisterten Herausforderungen unserer Reisewoche nun in den Schulalltag überschwappen? Das wünschen wir allen!

 

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