
Im Zuge unserer Projektwoche zum Thema erneuerbare Energien haben wir einen Ausflug zu einer Windkraftanlage gemacht. Der Besitzer der Anlage J. Georg besichtigte mit uns zwei Windräder. Er erklärte uns, wie Windkraftanlagen funktionierten, was die Vor- und Nachteile dieser Anlagen sind und welche Wirkung sie auf die Menschen und ihre Umwelt haben und wie sich die Tiere während und nach einem Bau von Windkraftanlagen verhalten.
Er berichtete von den Problemen eine Anlage zu bauen, von den Maßnahmen, die für das Errichten einer Windkraftanlage ergriffen werden und wie sich Windräder bei Sturm verhalten sowie über die Lebenserwartungen eines Windrades. Nach dem viele der aufgekommenen Fragen beantwortet waren, bekamen wir alle Sicherheitsgurte und Helme sowie Handschuhe, die wir alle anzogen, um uns im Fall eines Sturzes zu schützen. Mit der Sicherheitsausrüstung ging es dann zum zweiten Windrad, wo wir nach einigen Sicherheitseinweisungen mit dem Aufstieg begannen.
Der Aufstieg im Turm des Windrades, über ungefähr zweihundert Sprossen, war für die meisten von uns ziemlich anstrengend. Der Turm besaß drei Leitern und mehrere Plattformen über die wir nach ober gelangten. An einzelnen Stellen, wo die verschiedenen Teile des Windrades verschraubt wurden, mussten wir auf unsere Köpfe achten, um nicht mit den Helmen daran anzustoßen. Während unseres Aufstieges gelangten wir über mehrere Plattformen in die Gondel. Von der letzten Plattform aus öffnete Johann Georg die Verkleidung des Windrades und wir durften uns auf Getriebe, Generator und die nun offene Seitenverkleidung setzen. Der Ausblick von der Spitze des Windrades war fantastisch. Man konnte das gesamte Gelände überblicken, die Autos, die am Fuße des Windrades stehen geblieben waren wirkten winzig klein.
In den 80 Metern Höhe, in denen wir uns befanden, waren wir fast gleichauf mit den Vögeln. Während wir uns unterhielten und weitere Fragen beantwortet wurden, konnten wir beobachten, wie sie mehrfach um und über die Windkraftanlage flogen. Der Abstieg nach unten gestaltete sich, um einiges einfacher und lustiger als der Aufstieg, einige von uns zu singen begannen, weil uns schnell klar wurde, dass die Akustik im inneren des Windrades sehr angenehm war.
Nach Beendigung unserer Tour durch die Windkraftanlage fuhren wir anschließend für die Besichtigung einer Biogasanlage auf den Hof von einer Schülerin unser Schule und deren Eltern. Während unseres Besuches wurden uns die Abläufe in einer Biogasanlage erläutert und wir bekamen die Möglichkeit uns durch eingebaute Glasfenster deren Innenleben anzusehen. Nach der Besichtigung der Anlage durften wir uns die Kühe und Kälbchen der Familie ansehen. Dies löste bei vielen von uns große Begeisterung aus, denn die Kälbchen waren wirklich sehr niedlich. Während der Rückfahrt zur Schule wurde sich eifrig über das Wissen und die neuen Erkenntnisse ausgetauscht.