Schon seit den Sommerferien – als für die 7/8er klar war, dass es nach dem Thema „Sexualität und Fortpflanzung“ wieder ein Elternpraktikum mit den computergesteuerten Babypuppen geben wird, begann für viele die Vorfreude. Immer wieder wurde nachgefragt, ob auch wirklich alle teilnehmen dürfen … Frau Garske aus der Beratungsstelle von pro familia machte dann auch tatsächlich ein Baby-Wochenende möglich, weil sich genügend SchülerInnen gemeldet hatten.
Sicht von einigen Teilnehmerinnen:
Lena: „Das Babyprojekt hatte ich mir eigentlich anstrengender vorgestellt und dachte, ich würde hinterher mehr „kaputt“ sein. Wir waren mit dem Baby viel draußen – dafür hatte uns meine Tante extra einen Baby-Autositz gebracht. Die Nächte waren für uns okay – vielleicht auch, weil wir uns als „Eltern“ einig waren. Sehr schade fand ich, dass mein Erkennungsarmband nicht richtig funktionierte und es hinterher in der Auswertung so aussah, als hätte meine Freundin die meiste Arbeit gemacht. Als die Projektzeit am Montag zu Ende ging, fiel es mir schwer, mich von unserem Baby zu trennen. Ich würde so ein Wochenende richtig gern noch einmal machen.“
Johanna R.: „Nach diesem Wochenende fühlte ich mich total überanstrengt. Zuvor hatte ich das Projekt falsch eingeschätzt. Ich dachte: „Oh ist das Baby süß!“ Aber es war viel Arbeit, vor allem nachts. Es drehte sich alles ums Kind, man konnte spontan nirgendwo hingehen, weil man nicht wusste, wie das Kind sich verhalten würde. Ich habe mich dazu entschlossen, dass ich nicht zu früh Mutter werde. Von jetzt an bin ich aufmerksamer gegenüber Babys.“
Elisabeth: „Ich hatte mich sehr auf das Projekt gefreut und hatte hohe Erwartungen. Nachts war es viel anstrengender, als ich es gedacht hatte. Jedoch tagsüber war es mit dem Baby relativ entspannt. So gab es gute Gefühle bei mir, manchmal war ich aber auch genervt. In einem Jahr würde ich es gerne wieder versuchen.
Tessa: „Ich war zuerst gespannt auf das Projekt, aber dann war ich doch erschrocken darüber, was Babys alles brauchen. Ich habe mich gewundert, weil mein Baby früher angegangen ist. Statt um 16:00 Uhr um 15:00 Uhr. Nach einiger Zeit wurde ich gelassener im Umgang mit dem Baby. Von diesem Wochenende werde ich viele Erinnerungen und Erfahrungen mitnehmen. Ich würde das Projekt gern wiederholen, weil es mir viel Spaß gemacht hat.“
Sicht von einigen, die nicht teilgenommen haben:
Hannes: „Ich brauche meinen Schlaf und außerdem hatte ich an diesem Wochenende schon etwas anderes geplant. Ich wollte zu einem Freund fahren. Als die anderen erzählt haben, dass es sehr stressig war, war ich froh, dass ich mich dagegen entschieden habe.“
Lorenz: I“ch hatte keine Lust eine Puppe mit mir herumzutragen.“
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